Was erwartet mich?
Familien sind höchst heterogen. Diese Heterogenität zeigt sich auf mehreren Ebenen. So lassen sich an erster Stelle soziokulturelle Heterogenitätsmerkmale festhalten, wie z. B. Nationalität, Religion und Ethnizität. Zudem liegen Heterogenitätsmerkmale vor, die sich aus der jeweiligen Migrations-, Flucht-, und Aufenthaltssituation ergeben. Hinzukommen individuelle Heterogenitätsmerkmale, die sich aus der Persönlichkeit, der Lebensbiografie, dem Familienstand und dem Bildungsgrad einer Person ableiten. Für die pädagogische Arbeit ist es wichtig, diese Heterogenitätsdimensionen zu berücksichtigen, damit Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster der Familien besser nachvollzogen werden können.
Im Workshop soll erarbeitet werden, wie die Zusammenarbeit mit Familien wertschätzend und ressourcenorientiert gestaltet werden kann.
So ist es neben der Berücksichtigung der biografischen und lebensweltlichen Bezüge der Familien sowie der Reflexion des eigenen Elternbildes auch wichtig, dass pädagogische (Fach-)Kräfte eine partizipative Zusammenarbeit mit Eltern/Familien schaffen. Dabei sollen bei pädagogischen und administrativen Handlungsentscheidungen alle Überzeugungen, Werte und Vorstellungen der pädagogischen (Fach-)Kräfte, Kinder und Eltern/Familien Gehör finden. Grundlage dafür ist eine Pädagogik der Vielfalt, in der alle Heterogenitätsdimensionen berücksichtigt und anerkannt werden.
Referent
Prof. Dr. Timm Albers
Timm Albers ist Professor für Inklusive Pädagogik an der Universität Paderborn. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen Sprachliche Bildung und Förderung, sowie Inklusion in Kita und Schule
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Das Landeskompetenzzentrum zur sprachlichen Bildung und Förderung befindet sich in Trägerschaft des Vereins zur Förderung von Sprache und Kommunikation e. V.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.